Montag, 22. August 2011

Wahre Vampire?



Der Privatdetektiv Frank Faust bekommt eines Nachts Besuch von einem seltsamen Klienten. Sein Erscheinungsbild erinnert stark an die Romafigur Dracula. Doch Faust glaubt doch eigentlich nicht an Vampire. Der Klient beauftragt den Detektiv ihm aus seiner Heimat Rumänien etwas persönliches nach Deutschland zu bringen. Das Honorar: 20.000 Euro. Faust hat wieder einmal kein Geld, wie könnte er da widerstehen?

So fährt er über Regensburg und Wien nach Bukarest, von dort weiter nach Snagov und Aref. Der Besuch in Regensburg löst sein erstes Problem: Das Beschaffen eines effektiven Mückenschutzes für seinen Klienten. In Wien sucht er seinen alten Studienkollegen auf, der ihm alte Aufzeichnungen über Vampiraktivitäten zeigt. So kommt er mit gemischten Gefühlen in Rumänien an. Nur was soll er nun beschaffen? Ein nächtlicher Anruf liefert ihm die Antwort: Einen Sarg. So macht sich Faust auf den Weg seinen Auftrag auszuführen.


Mein Fazit:

Die Geschichte hat mich amüsiert. Ein Privatdetektiv, der Angst vor der Dunkelheit und vor Mücken hat, soll für einen ominösen Klienten das Grab Fürst Vlads III aufsuchen. Welches zudem jenes des Auftraggebers zu sein scheint. Aber gerade diese Unproffessionalität hat mir die Hauptperson sympathisch gemacht. Obwohl Faust ohne den Erzähler nur schwerlich zurecht kommen würde. Denn dieser, ist nicht im typischen Sinne ein Erzähler, sondern zugleich auch ein Gesprächspartner unserer Hauptfigur. Nicht nur der Erzähler nimmt aktiv am Geschehen teil, auch Pipi kommuniziert mit Faust. Pipi ist das multifunktionale Handy des Detektivs. Diese Elemente brachten mich zum Schmunzeln und haben dem Ganzen ein besonderes etwas verliehen.

Mich hat zudem auch fasziniert, dass das Hörspiel an wirklich existierenden Orten aufgenommen wurde. Sowie, dass einige Hörspieldarsteller wirklich sich selbst verkörpert haben. Beispielsweise eine Biologin, ein Psychologe, ein Historiker und ein Schauspieler. Mir scheint es als hätten die Macher sehr viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt, ebenso wie ihre Liebe zum Detail.

Kurz: Ich finde das Hörspiel "Wahre Vampire" sehr gelungen und mit vielen amüsanten Elementen ausgeschmückt. Für Kinder, die sich bereits etwas mit "Vampiren" auskennen, ist es genau das richtige!

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