Montag, 22. August 2011

Der Ruf der Highlands



Der Roman ,,Der Ruf der Highlands” von der New Yorkerin Amy Cameron erschien im Februar 2011 bei Piper.
 
Lili Campbell, eine junge Frau, welche als Lehrerin an einem Internat in Edinburgh tätig ist, führt ein bescheideneres, aber schönes Leben. Als ihr eines Tages der charismatische Niall Munroy aus den Highlands über den Weg läuft, verlieben die beiden auf Anhieb ineinander. Doch Lili bleiben Zweifel, als Tochter aus einem armen Hause fühlt sie sich fehl am Platze in der Welt der wohlhabenden Highlander.
Schnell merkt sie, das es nicht so vorbildlich hinter den Türen der Munroys zugeht, wie es aussieht. Nur in einer Sache wirkt es, als wenn sie sich alle einmal einig wären: In ihrem Hass gegen die Makenzies. Doch es scheint mehr dahinter zu stecken, als Lili zuerst ahnt, die Familienfehde reicht mehrere Generationen zurück. Bald verstrickt sich auch die junge Lehrerin in den Teppich aus Vorwürfen, Hass und Lügen, denn ihr verunglückt geglaubter Vater war niemand geringerer als Gordon Makenzie. Wird Lili die Kraft finden, in ihrer neuen Familie zu bestehen und trotzdem ihren Herzen zu folgen?
 

Der Roman ist ein wahres Meisterwerk, er hat mich gefangen genommen. Amy Camerons Schreibstil ist sehr interessant, sie lässt ihre Charaktere oft genau das denken, was einem Fragen aufwirft. Man bekommt als Leser die Chance sich ebenso viele Gedanken zu machen, wie es unsere Hauptperson Lili Campbell es tut. Wir erfahren anfänglich nicht mehr und versuchen so dem Rätsel auf den Grund zu gegen.

Für mich gab es Momente, in welchen sich mir durch eine kleine Information ein großer neuer Teil erschloss. Ich finde es großartig, wie die Autorin einen immer wieder versteckte Hinweise gibt, dessen Bedeutung einem erst viel später gänzlich klar wird.

Die Charaktere unserer Geschichte decken ein breites Spektrum ab. Da gibt es zum einen unsere Hauptperson: Lili Campbell, eine junge, schöne Lehrerin, welche Musik und Literatur liebt. Sie steht für, die Dinge an die sie glaubt ein, kann andere in ihrem Bann ziehen und versucht für ihre Liebe vieles zu ertragen.

Dem Mann den sie in die Highlands folgte trägt den Namen Niall Munroy, der älteste der Munroys und somit das Familienoberhaupt. Er hat etwas charismatisches und geheimnisvolles an sich. Er kann unbeugsam und selbst furchteinflößend sein, aber bei seinem Lachen schmilzt das Herz seiner Verlobten dahin.

Seine Mutter Caitronia ist sehr um einen tadellosen Ruf der Familie bemüht. Früher einmal soll sie eine äußerst lebendige Persönlichkeit gewesen sein, doch mittlerweile ist sie eine “perfekte Munroy”.
Isobel Munroy, die Tochter von Niall und seiner ersten Frau, ist ein aufgewecktes, junges Mädchen, dass ihre Mutter schon viel zu früh verloren hat. Sie hängt sehr an Lili, fürchtet sich aber vor der Möglichkeit auch noch von ihr verlassen zu werden.

Die schwarzen Schafe der Familie sind Dusten und Mhairie Munroy. Großmutter Mhairie wird als verrückt bezeichnet, da sie kein Tuch über die Vergehen der Munroys ausbreitet. In jungen Jahren liebte sie einen Makenzie, der ihr jedoch genommen wurde. Sie ist eine herzendgute Frau, die ein trauriges Schicksal erleiden musste. Dusten ist Nialls Cousin, er ist ein fröhlicher, liebenswürdiger Mensch, den Lili sofort in ihr Herz schließt.

Sie und die vielen anderen Charaktere geben der Geschichte ihre Autensität, man kann sich wirklich vorstellen, dass es sich hätte so abspielen können.
Die Geschichte an sich, hat meinen Geschmack sehr gut getroffen. Sie hat einem viel zu denken aufgegeben und je tiefer man in sie eintauchte, desto interessanter und spannender wurde sie. Man fühlte sich als wäre man mittendrin.


Kurz: Das Werk ,,Der Ruf der Highlands” kann ich wirklich weiterempfehlen! Es ist eine wunderbare Geschichte mit vielen unerwarteten Begebenheiten.

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